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Eine Villa mit Geschichte

Der Erlenbusch ist eng verbunden mit dem Namen Hilde Wulff. Die außergewöhnliche Pädagogin gründete die Einrichtung in den 1930er-Jahren und leitete sie bis 1964. Seitdem gehört der Erlenbusch zur Martha Stiftung.
Heute haben hier 71 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit komplexen Beeinträchtigungen und umfangreichem Assistenzbedarf ein Zuhause.
Die ausführliche Geschichte des Erlenbuschs "80 Jahre für Menschen mit Behinderung" von Gert Müssig (Hamburg, 2017) lesen Sie hier (PDF)
Die wichtigsten Stationen:

1931: Anfänge in Berlin

Die Pädagogin Hilde Wulff (1898-1972) bezieht mit 20 Kindern eine Villa in Charlottenburg. Zehn Kinder haben eine Körperbehinderung, zehn zeigen herausforderndes Verhalten – nach heutigen Begriffen eine integrative Einrichtung. Hilde Wulff ist selbst körperbehindert, seit sie im Alter von zwei Jahren an Kinderlähmung erkrankt war.
„Denn wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.“ Konfirmationsspruch von Hilde Wulff (1898-1972), Gründerin des Erlenbuschs - hier vorne rechts im Bild

1935: Neue Heimat in Hamburg-Volksdorf

Hilde Wulff ist politisch interessiert und erkennt, was Menschen mit Behinderung im Nationalsozialismus droht. 1935 verlässt sie Berlin und zieht mit den Kindern ins damals abgelegene Hamburg-Volksdorf. Dort hatte sie das Landhaus des Hamburger Kaufmanns Klöpper erworben. Hilde Wulff gelingt das scheinbar Unmögliche: Sie bringt die Kinder sicher durch die NS-Zeit; alle überleben. – Der Erlenbusch nutzt diese Villa bis heute.

1964: Die Martha Stiftung übernimmt

Mit Mitte 60 übergibt die Gründerin den Erlenbusch in gute Hände. Die Martha Stiftung sichert den Fortbestand von Hilde Wulffs Lebenswerk. 1968 wird die Villa durch einen Neubau erweitert. So stehen zusätzliche Plätze für Kinder und Jugendliche zur Verfügung.

1987: Der Erlenbusch wächst: erstes Wohnhaus für Erwachsene

Das erste Wohnhaus für Erwachsene mit hohem Assistenzbedarf entsteht: in einem neuen Gebäude in Volksdorf, das nach der Erlenbusch-Gründerin Hilde Wulff benannt wird.

1997: … und ein zweites folgt

Nicht weit entfernt vom Hilde-Wulff-Haus und von der Klöpper'schen Villa findet eine zweite Wohngruppe für Erwachsene ihren Platz: im Wohnhaus Ringstraße. Das Gebäude gehört schon länger zum Erlenbusch und ist für den neuen Zweck umgebaut worden.

2019: Ein „Engel“ macht‘s möglich: neues Teilhabe-Haus Klosterwisch

Für junge Menschen im Erlenbusch und darüber hinaus fehlt es an Perspektiven fürs Erwachsenen-Leben. Deshalb errichtet die Martha Stiftung neben der Villa in Volksdorf das Wohnhaus Klosterwisch. Es ist ein Teilhabe-Haus für Erwachsene mit komplexen Beeinträchtigungen und Assistenz rund um die Uhr – das erste Angebot dieser Art in Hamburg.
Mitfinanziert wird das Haus durch die beeindruckende Hilfe von Hamburger: innen mit der Spendenaktion hamburgerengel, die mehr als 1,3 Millionen Euro einbringt.

Die Leitungs-Persönlichkeiten

Der Erlenbusch ist geprägt durch starke Frauen an der Spitze:

1935-1964: Hilde Wulff, Gründerin
1964-1989: Ruth Lüsebrink
1989-2012: Ruth Höhnel
seit 2012: Susanne Okroy

Förderkreis Erlenbusch

Für eine großartige Unterstützung unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sorgt der Förderkreis Erlenbusch e. V. Website Förderkreis

Erlenbusch-Bote

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Kontakt

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Erlenbusch
Klosterwisch 8
22359 Hamburg
Tel. (040) 6 09 19 3-0
Fax (040) 6 03 98 29
info.erlenbusch@martha-stiftung.de
Ihre Ansprechpartnerin:
Susanne Okroy
Einrichtungsleitung Erlenbusch
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