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Innovativ und pragmatisch – gelebte Diakonie seit 1849

Mit der Ausbildung und Vermittlung von Dienstmädchen begann Mitte des 19. Jahrhunderts die Geschichte der Martha Stiftung. Seitdem haben wir immer wieder neue Aufgaben angepackt. In bester diakonischer Tradition, innovativ und pragmatisch.
Aus der einstigen Fürsorge für Bedürftige ist heute die Stärkung von Teilhabe geworden. So spiegelt die Entwicklung der Martha Stiftung auch 170 Jahre Hamburger Sozialgeschichte wider.
Die wichtigsten Stationen:

1849: Eine Hanseatin handelt

Wilhelmine Mutzenbecher, die Witwe eines Hamburger Kaufmanns, sieht die Not junger Frauen, die in der Stadt Arbeit suchen. In ihrem Haus in St. Georg nimmt sie 14 Frauen auf. Sie bereitet sie auf ihre Arbeit als Dienstmädchen bei bürgerlichen Familien vor.

Inspiriert ist Wilhelmine Mutzenbecher von Johann Hinrich Wichern im Rauhen Haus. Der Hamburger Theologe und Pädagoge setzt auf die „Innere Mission“ (damals der Begriff für das soziale Engagement der evangelischen Kirche).

Der genaue Gründungstag der Martha Stiftung ist der 19. Juni 1849.

1884: Das Martha Haus wird eröffnet

Die Stiftung weitet ihre Betätigungsfelder aus. Im Martha Haus im Stadtteil Borgfelde entstehen eine Haushaltsschule und eine Herberge für Dienstmädchen, außerdem ein Damenstift und eine Kinderkrippe.

Ab den 1920er-Jahren werden außerdem Mütter mit unehelichen Babys sowie Kinder mit Behinderungen betreut.

1943: Feuersturm über Hamburg – die Stiftungsarbeit ruht

Bei einem Bombenangriff im Juli 1943 wird das Martha Haus zerstört. Eine Zäsur für die Stiftung, die Arbeit ruht mehr als zehn Jahre.

1956: Ein Geschenk und der Neubeginn

Die Martha Stiftung bekommt ein Grundstück in Rahlstedt geschenkt. Verbunden mit der Auflage, ein Altenheim zu errichten. Dort will das schenkende Ehepaar seinen Lebensabend verbringen. Damit kann die Martha Stiftung ihre Arbeit fortführen.

1964: Kinder, Kinder – der Erlenbusch kommt zur Stiftung

In einer Villa in Hamburg-Volksdorf sind Kinder mit Behinderungen zu Hause. Die beeindruckende Pädagogin Hilde Wulff hat den Erlenbusch 1935 gegründet – und übergibt ihn nun an die Martha Stiftung. Weitere Informationen hier.

1972: Ein neues Gebiet – die Suchtkrankenhilfe

Die Martha Stiftung erkennt den Bedarf und startet mit der Hilfe für suchterkrankte Menschen. 1972 eröffnet das SuchtTherapieZentrum (STZ) in Hamburg-Hummelsbüttel, eine Fachklinik für alkohol- und medikamentenabhängige Menschen. Ende der 1970er-Jahre kommen Vor- und Nachsorge-Einrichtungen hinzu. 1993 nimmt die STZ Beratungsstelle in Hummelsbüttel ihre Arbeit auf. 2006 folgen Beratungsstellen in Barmbek und Harburg.

1985: Gutes Wohnen im Alter

Die Martha Stiftung übernimmt das Moraht Haus in Hamburg-Horn und führt es als Wohnanlage für Ältere weiter.

1994: Willkommen, St. Markus!

Das Alten- und Pflegeheim der Kirchengemeinde St. Markus im Bezirk Eimsbüttel kommt unter das Dach der Martha Stiftung. 2001 wird das neue, deutschlandweit beachtete Seniorenzentrum St. Markus eröffnet. Im bisherigen Gebäude entstehen 45 altersgerechte Mietwohnungen, sie sind 2003 bezugsfertig. Außerdem nimmt der ambulante Pflegedienst St. Markus seine Arbeit auf. Damit finden ältere Menschen bei der Martha Stiftung alles aus einer Hand.

2006: Servicewohnen liegt im Trend

Eigenständig Wohnen im Alter, aber auf Wunsch jederzeit Unterstützung bekommen: 61 neue Seniorenwohnungen mit Service entstehen in den Stadtteilen Rahlstedt und Eidelstedt. Zwei Jahre später ist die größte Wohnanlage der Martha Stiftung fertig: 95 Servicewohnungen direkt am Blankeneser Bahnhof. 2009 kommen 45 Wohnungen in Hamburgs jüngstem Stadtteil hinzu: in der HafenCity in direkter Nachbarschaft der Elbphilharmonie. Der Bereich Servicewohnen wächst stetig weiter und verfügt mittlerweile über 384 Wohnungen im gesamten Hamburger Stadtgebiet (Stand: September 2021).

2007: Stiftung zukunftsfähig gestalten

Die Stiftungsaufsicht genehmigt die neue Satzung. Die Martha Stiftung erhält damit eine zukunftsfähige Führungsstruktur.

2007: Innovative Wohnform für Menschen mit Demenz

In Langenhorn wird die erste Wohngemeinschaft für demenziell erkrankte Menschen eröffnet. Sie können dort in der Vertrautheit einer kleinen Gruppe am Alltag teilnehmen und damit länger aktiv bleiben.

2011: Martha Haus auf neuestem Stand

Nach umfangreichen Baumaßnahmen ist das Martha Haus komplett saniert. In der Nähe entstehen weitere Seniorenwohnungen mit Service, die Mieter:innen können die Angebote des Martha Hauses nutzen.

2012: … und Haus Osterberg ebenfalls

Erneuert und erweitert ist auch das Haus Osterberg in der Nordheide, die stationäre Vorsorge für Menschen mit Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit.

2019: Neue Angebote bei Demenz und im Alter

Langenhorn, Rahlstedt, Barmbek-Nord und Stellingen: In mittlerweile vier Stadtteilen bietet die Martha Stiftung WGs für Menschen mit Demenz an. In einer weiteren WG (in Altona) stellt sie den Pflegedienst. Außerdem gehen zwei Pflegewohnungen auf Zeit an den Start und eine Pflege-WG für Menschen ab 60 mit eingeschränkter Mobilität.

2019: Der Erlenbusch wächst mit

Kinder- und Jugendliche, die im Erlenbusch groß geworden sind, brauchen dringend eine Perspektive. Deshalb errichtet die Martha Stiftung direkt nebenan das Wohnhaus Klosterwisch, ein Teilhabe-Haus für über 18-Jährige mit schwerer Mehrfachbehinderung.

Ausblick: 175-jähriges Bestehen

Seit 175 Jahren ist die Martha Stiftung für andere da. Das runde Jubiläum wird 2024 gefeiert.

Kontakt

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Martha Stiftung
Geschäftsstelle
Eilbeker Weg 86
22089 Hamburg
Tel. (040) 20 98 76-0
Fax (040) 20 98 76-99
info@martha-stiftung.de
Ihre Ansprechpartnerinnen:
Catrin Klinkhardt
Vorstandsassistenz
Justina Josipovic
Assistenz Geschäftsstelle
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