Der Erlenbusch-Bote ist da!
   
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Ausgabe 1-2022

Liebe Freundinnen und Freunde des Erlenbuschs,

Frühling lässt sein blaues Band...

Langsam wird es draußen wieder wärmer und die Sonne bescheint unsere Körper, unser Gemüt und lässt die grauen Wintertage vergessen.
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Noch immer hat uns Corona voll im Griff und wir mussten einige Ausbrüche kompensieren. Zuletzt war eine Kindergruppe über fast zwei Wochen völlig ohne Stammpersonal. Nur dank der aufopferungsvollen Unterstützung aller anderen Wohngruppen, war es überhaupt möglich den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Die Solidarität unter den Kolleginnen und Kollegen ist immer wieder beeindruckend und berührend und all jenen, die über ihre Belastungsgrenze hinausgehen, gilt mein herzlicher Dank!

Viel Spaß beim Lesen

Ihre Susanne Okroy
 
Zumbaparty!
Wolkenverhangener Himmel, ein paar vereinzelte Regentröpfchen, so kündigte sich der 1.Mai in Volksdorf an.

"So ein Pech!", denke ich, ausgerechnet heute muss das Wetter mies werden. Aber Susi, die Zumba Trainerin, die die Benefiz- Zumbaparty organisiert hatte, winkt ab. Sie hätte Sonne bestellt, sagt sie und tatsächlich, pünktlich um 15.00 Uhr brach der Himmel auf und schenkte den fast 60 Tänzerinnen und Tänzern einen wunderbaren Nachmittag im Erlenbusch.

Bereits zum zweiten Mal fand ein Zumba Event zugunsten des Erlenbuschs auf unserem schönen Grundstück statt. Die drei Trainer:innen Marina, Nico und Susi gaben alles; fast zwei Stunden hüpften und tobten Sie über den Platz und alle Teilnehmenden spendeten ihr Startgeld.

Am Ende kamen dabei fast 1000,-€ für den Förderkreis dabei zusammen. Wir sagen DANKE und freuen uns auf das nächste Mal.
 
Kleine Gärtner!
So sieht das aus, wenn im Erlenbusch die kleinen Gärtnerinnen und Gärtner die Hochbeete bepflanzen und mir fällt dazu das Lied „Valentin“ von Sternschnuppe ein..

Hier kommt eine kleine Variante davon:

Fängt der Frühling an, treibt’s die Kinder raus
Mit den Gummistiefeln dran, laufen sie vors Haus
Weil die Britta schon wartend im Garten steht

Denn heute, da werden die Radieschen gesät
Ja, die Kinder haben ein Gartenbeet
Mit grünen Bohnen drin und rotem Radi
Amandas Rolli steht gleich beim Erdbeerbeet
Zwischen Eissalat und dem Kohlrabi...
 
Feueralarm
Sonntag früh um halb acht schallt ohrenbetäubender Lärm durch die Flure des Erlenbuschs…Ratlosigkeit allerorten: „Wo brennt’s denn?“

Gott sei Dank nirgends, es war bloß ein Fehlalarm, den eines der Kinder versehentlich ausgelöst hatte.

Trotzdem war die Feuerwehr nicht mehr aufzuhalten und sie kam mit Tatütata und zwei Löschzügen angebraust.

Was für eine Aufregung, echte Löschfahrzeuge hier bei uns im Erlenbusch, da gab es für Finn, Felix und Milan richtig was zu staunen.

Fazit: Unsere neue Brandmeldeanlage funktioniert und auf die Feuerwehr ist Verlass.
 
Vor 50 Jahren am 23. Juli 1972 starb Hilde Wulff in Volksdorf (Ein Gastbeitrag von Ulla Pietsch zum 125. Geburtstag von Hilde Wulff)
Folgendes Ereignis aus der Vorkriegszeit lässt ahnen, in welchen Bereichen Hilde Wulff außerhalb ihrer Arbeit im Erlenbusch engagiert war:

Die Brüder Peter und Hans- Jürgen Großmann aus Berlin verbringen gern ihre Ferien bei Tante Hilde im Erlenbusch, die seit ihrer Berliner Zeit den Eltern Else und Harry Großmann politisch und menschlich sehr nahe steht.

Im April 1937 kommt es bei der Heimreise Peters von Volksdorf nach Berlin zu einem Zwischenfall:

Millie, die Köchin aus dem Erlenbusch, bringt Peter zum Hauptbahnhof. In Berlin werden seine Eltern ihn abholen, so der Plan. Kurz vor dem Einsteigen in den Zug ertönt eine Durchsage aus dem Lautsprecher:

„Achtung, Achtung! Peter und Millie! Peter, steig nicht in den Zug ein. Kommt sofort zurück zu Tante Hilde!“

Der elfjährige Peter ist schwer beeindruckt, dass man ihn im Hamburger Hauptbahnhof „kennt“. Aber was war geschehen?

Vater Harry Großmann war in Berlin verhaftet und ins KZ Sachsenhausen gebracht worden. An seiner Stelle hätte die Gestapo den Sohn „in Empfang“ genommen. Ein Kontaktmann aus dem illegalen Netzwerk der Großmanns, mit dem auch Hilde Wulff sympathisierte, hatte sie im letzten Augenblick telefonisch gewarnt.
"Denn wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen." Konfirmationsspruch von Hilde Wulff (1898-1972), Gründerin des Erlenbuschs
 
Nikolaus im Erlenbusch!
Auch wenn es draußen inzwischen blüht und zwitschert und wir schon mal die kurze Hose aus dem Schrank holen…vor einem halben Jahr sah das noch ganz anders aus….

Ho ho ho, da waren Sie wieder: Der Niko und der Klaus und im Schlepptau hatten sie Thekla, unsere Musiktherapeutin und ehrenamtliche Weihnachtsengelin.

Der eine trug den Sack über die Schulter geworfen, der andere hatte die Weihnachtsglocke auf dem Rollitisch und so machten sie sich auf und zogen durch die Kindergruppen.

Anders als 2020 hatten viele Kinder diesmal überhaupt keine Angst mehr. Im Gegenteil, Finn begleiteten den Nikolaus durch das ganze Haus und Connor betätigte sogar frech den Hebel an Roland Klaus‘ E- Rolli und überfuhr sich dabei beinahe selber.

So schön, dass alle Kinder den Nikolausabend so genießen konnten und sich schon jetzt auf den 6. Dezember 22 freuen.
 
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